Nils Jantzen

NEO-POP-ART oder KAPITALISTISCHER REALISMUS – von Nils Jantzen

Der 18-jährige Künstler Nils Jantzen interpretiert Pop Art und Neo-Pop-Art aus seiner heutigen Sicht. In einer Welt im Umbruch, geprägt von verschobenen Werten, Egoismen und Machtstreben, spiegelt seine Kunst die Unmenschlichkeit durch Krieg und Zerstörung wider. Zerfallende Weltordnungen und der Aufstieg neuer Großmächte sind zentrale Themen seiner Werke. Mit seinen 60 Arbeiten führt Jantzen uns zurück in die 50er und 60er Jahre, um die Vergänglichkeit vermeintlich glücklicher Zeiten zu verdeutlichen.

Sein Gesamtkunstwerk „60 60“ wird auf einer Wandfläche präsentiert. Die 60 Bilder zeigen bekannte Logos, Werbungen oder Schriftzüge von Konsumgütern und Massenmedien, jeweils in der Größe von 60 x 50 cm auf Leinwand. Im fotorealistischen Stil der Pop Art bestechen sie durch leuchtende Farben und klare Konturen. Die Ausstellung wird exklusiv in der Galerie Baunatal gezeigt.

Die sechs zusätzlichen Werke zeigen verschiedene Ansichten des Rubik’s Cube in unterschiedlichen Spielsituationen. Der weltbekannte Drehpuzzle-Klassiker, entwickelt 1974 von Ernő Rubik, symbolisiert zeitlose Aktualität.

Mit „60 und 6“ zollt Jantzen Künstlern wie Richard Hamilton, Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Keith Haring sowie Neo-Pop-Art-Meistern wie Jeff Koons und Takashi Murakami Respekt. Der Begriff „Kapitalistischer Realismus“, geprägt von Gerhard Richter, findet ebenfalls Eingang in seine künstlerische Auseinandersetzung.

Die Ausstellung setzt ein starkes Zeichen für die Verbindung von Kunstgeschichte und Gegenwart – ein eindrucksvolles Werk eines jungen Talents.